Das Projekt
Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen und östlichste Großstadt Deutschlands. Mit 555.351 Einwohnern ist Dresden die zweitgrößte sächsische Kommune Deutschlands. Die Landeshauptstadt Dresden arbeitet daran, das bestehende Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept von 2013 zu aktualisieren, um das Ziel der Klimaneutralität deutlich vor 2050 zu erreichen. Dresden wurde zudem als eine von hundert Städten für die EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ ausgewählt. In diesem Zusammenhang soll das aktualisierte Energie- und Klimaschutzkonzept (IEK) nicht nur die Klimaneutralität vor 2050, sondern auch den Zeitrahmen bis 2030 berücksichtigen.
Die Stadt strebt auch eine kommunale Wärmeplanung an und hat eine Arbeitsvereinbarung mit dem lokalen Energieversorger geschlossen, um diese gemeinsam zu entwickeln. Um das IEK zu erstellen und fundierte Informationen zu erhalten, beabsichtigt die Stadt, Fachkonzepte und Studien von externen Fachbüros in Auftrag zu geben.
Das Ziel
Ein wichtiger Baustein für die Planungen und Konzepte ist die Potenzialstudie zur lokalen regenerativen Energieversorgung auf Gebäudeebene. Diese Studie soll das Potenzial und die Möglichkeiten erneuerbarer Energien im Dresdner Stadtgebiet detailliert untersuchen und sie anhand eines geeigneten kriterienbasierten Algorithmus den Energiebedarfen der Gebäude zuzuordnen. Die Studie soll alle Bestandsgebäude und angenommenen Neubauentwicklungen, sowohl Wohn- als auch Nichtwohngebäude, betrachten. Untersucht werden der Einsatz regenerativer Energien wie Photovoltaik, Solarthermie, oberflächennahe Geothermie, Abwärme, Umweltwärme und nachhaltige biogene Brennstoffe auf Gebäudeebene.
Das Ergebnis
Um das Ziel der Studie zu erreichen, wurden drei Phasen durchlaufen. Zunächst erfolgt eine umfassende Analyse des Bestands. In der zweiten Phase wurden Potenziale für Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie ermittelt. In der zweiten Arbeitsphase wurde außerdem ein spezieller Algorithmus entwickelt und angewendet, um die erneuerbaren Energiepotenziale den einzelnen Gebäuden zuzuweisen.
In der dritten Arbeitsphase erfolgte parallel zu den anderen Phasen die umfassende Dokumentation und Veranschaulichung aller Ergebnisse, Analysen, Berechnungen und des gesamten Erstellungsprozesses. Hierbei wurde unsere eigens entwickelte Software, das digipad, verwendet, um die Ergebnisse interaktiv und anschaulich darzustellen. Ein wichtiger Schwerpunkt lag auf dem kontinuierlichen Austausch mit diesen Gremien, Dadurch konnten wertvolle Rückmeldungen erhalten werden, die zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Ergebnisse beigetragen haben. Dabei wurde großen Wert daraufgelegt, die Anforderungen und Bedürfnisse der Auftraggeberin und der beteiligten Gremien zu berücksichtigen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.